Aktuelle Stellungnahme

In einem Schreiben der Süßener Schulleitungen haben uns diese über die aktuell vorherrschende Situation in Schule und Unterricht, mangelnde Ressourcen für Einzelfallberatung und den insgesamt gesteigerten Bedarf an Schulsozialarbeit informiert. Wir sind der Meinung, dass diese Situation kein Dauerzustand sein darf. Was uns besorgt ist es, dass neben den Auswirkungen der Pandemie auf die jungen Menschen, vor allem auch der Staat bzw. in diesem Fall die Kommune immer mehr die Aufgabe des jeweiligen Elternhauses übernehmen muss und Kosten für die Allgemeinheit entstehen.

Wir bedauern, dass „SchuBS“ (Schule und Beratung Süßen), durch das wir in Zusammenarbeit mit der Caritas grundsätzlich breit aufgestellt sind, den aktuellen und künftigen Bedarf an individuellen Beratungsleistungen nicht mehr decken kann. In diesem Bereich trifft es genau die Kinder und Jugendlichen, die von den Schulschließungen in besonderer Weise betroffen waren. Einzelfallarbeit an unseren Schulen wird daher aktuell zu Lasten von wichtigen sozialen Kompetenztrainings mit präventivem Ansatz durchgeführt. Gerade jetzt brauchen wir aber in allen Schularten passgenaue Angebote, damit unsere Schülerinnen und Schüler persönliche Entwicklungen, gerade im sozialen Bereich, die pandemiebedingt nicht stattgefunden haben, aufholen können.

Als CDU-Fraktion tragen wir daher das Schaffen neuer Stellenanteile im Bereich der Schulsozialarbeit mit, auch wenn uns die Entwicklung besorgt stimmt. Wir hoffen auf neues Personal und auf ein stetiges und umfängliches Angebot für unsere Schülerinnen und Schüler. Entsprechende Fördergelder der Landesregierung bekommen Kommunen durch das Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“, dessen Förderzeitraum bis zum Ende des Schuljahres 2022/23 läuft.

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